Pressemitteilung 219 des mexikanischen Außenministeriums, 31. Juli 2020

Höflichkeitsübersetzung


WTO-Kandidat Dr. Jesús Seade Kuri stellt sich in

Genf, Berlin und Paris vor

  • Bewerbungsreise des mexikanischen WTO-Kandidaten
  • Mit seiner Erfahrung bei WTO, Weltbank und IWF und als Kosmopolit steht Dr. Jesús Seade Kuri und für die multilaterale Ausrichtung der mexikanischen Außenpolitik

Dr. Jesús Seade Kuri hat sich als Kandidat der mexikanischen Regierung für das Amt des Generalsekretärs der Welthandelsorganisation (WTO) in Europa vorgestellt. Unter strenger Beachtung der örtlichen Pandemiebestimmungen weilte er in der Zeit vom 9. bis zum 30. Juli 2020 am Sitz der WTO in Genf und absolvierte Arbeitsbesuche in Berlin und Paris. Während seiner Reise führte er Gespräche mit zahlreichen Botschaftern von WTO-Mitgliedsländern, Unternehmern, Diplomaten, hochrangigen Regierungsvertretern und Medien.

Beim Allgemeinen Rat der WTO in Genf stellte Dr. Seade Kuri sein Konzept für die künftige Arbeit der Organisation vor. Anschließend empfing er Vertreter der wichtigsten Wirtschaftsmedien zu einer Pressekonferenz. Während seines Aufenthaltes in Genf führte Dr. Seade Kuri bilaterale und Gruppengespräche mit Vertretungen von 103 WTO-Mitgliedsländern mit unterschiedlichem regionalem und thematischem Fokus. Dabei unterstrich der mexikanische Chefunterhändler bei den USMCA-Verhandlungen die Notwendigkeit eines multilateralen Herangehens, um mehr Kohärenz bei den Entscheidungen der internationalen Handels- und Finanzorganisationen herzustellen.

In Berlin kam Dr. Seade Kuri mit dem Staatssekretär im Auswärtigen Amt Miguel Berger, dem Leiter der Abteilung Wirtschaft und Entwicklung im Auswärtigen Amt, Michael Klor-Berchtold, dem Leiter der Abteilung Außenwirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Entwicklung, Dr. Eckhard Franz, sowie mit der Leiterin der Abteilung für nationale und internationale Wirtschaftspolitik im Bundeskanzleramt, Dr. Helen Winter, zusammen. In diesen Gesprächen unterstrich Dr. Seade Kuri, dass er den aktuellen Zeitpunkt als entscheidend für eine WTO-Reform erachtet. Er betonte seine Absicht, neben den Themen des 21. Jahrhunderts auch Maßnahmen zur Ankurbelung des Welthandels angesichts negativer Auswirkungen der Pandemie auf die internationalen Wertschöpfungsketten auf die Agenda zu bringen.

Vor Vertretern der deutschen Wirtschaftsverbände BDI, DIHK und VDA nannte Dr. Seade Kuri einen der Schwerpunkte im Falle seiner Wahl, die Konsensfindung durch effektive, pragmatische Verhandlungsführung und die Bereitschaft der Hauptakteure des Welthandels zur Suche nach innovativen Lösungen.

In Paris kam der mexikanische WTO-Kandidat mit dem Minister für Außenhandel und Standortförderung, Franck Riester, dem Leiter der Abteilung Kultur, Bildung und internationale Entwicklung des französischen Außenministeriums, Cyrille Pierre, sowie mit der Abteilungsleiterin für die Staatskasse im Ministerium für Wirtschaft und Finanzen, Odile Renaud-Basso, zusammen. Bei diesen Gesprächen bekräftigte Dr. Seade Kuri die Notwendigkeit, den Streitschlichtungsmechanismus der WTO zu stärken. Damit soll die Organisation in die Lage versetzt werden, den internationalen Handel in Zukunft effektiver und transparenter zu regulieren. Außerdem hob er die Bedeutung von Gleichstellung und Vielfalt bei der Zusammensetzung seiner bisherigen Mitarbeiterteams hervor und unterstrich die Rolle der WTO für die weltweite Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.

Im Gespräch mit OECD-Generalsekretär José Ángel Gurría ging Dr. Seade Kuri auf die traditionell multilaterale Ausrichtung der mexikanischen Politik und ihr Eintreten für einen freien und gerechten Welthandel ein. Dabei würdigte er die Unterstützung der OECD für die WTO und kam mit seinem Gesprächspartner darin überein, dass zur Förderung des Welthandels und für die wirtschaftliche Erholung eine enge Abstimmung zwischen den internationalen Organisationen erforderlich ist.

Die mexikanische Regierung unterstützt die Kandidatur von Dr. Seade Kuri. Aufgrund seiner weitreichenden Erfahrungen und seiner profunden Kenntnis der Wirtschaft der Länder Afrikas, Asiens, Europas, Lateinamerikas, des Nahen Ostens und Nordamerikas gilt er als geeigneter Bewerber, der die Struktur des multilateralen Handels und die WTO als Organisation stärken kann.

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