Höfflichkeitsübersetzung

Presseerklärung des mexikanischen Präsidialamtes vom 1. März 2021

Gemeinsame Erklärung Mexiko – Vereinigte Staaten

Der mexikanische Präsident, Andrés Manuel López Obrador, und der Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, kamen am 1. März zu einer virtuellen Begegnung zusammen, bei der es um die Zusammenarbeit im Bereich Migration und gemeinsame Anstrengungen zur Förderung der Entwicklung im Süden Mexikos und dem Nördlichen Dreieck Mittelamerikas ging. Mit Bezug auf ihr bereits am 22. Januar geführtes positives Gespräch, bekräftigten beide Präsidenten erneut die enge Partnerschaft beider Länder auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und außergewöhnlich engen freundschaftlichen Beziehungen. Beide Staatsoberhäupter verpflichteten sich zur Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Coronapandemie, einer Neubelebung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der Identifizierung neuer Kooperationsfelder beim Klimaschutz. Zudem hoben sie die Bedeutung der Korruptionsbekämpfung und der Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich hervor.

Bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit im Bereich Migration

Beide Staatsoberhäupter würdigten den umfassenden Beitrag von Migranten zur Stärkung der Wirtschaft, kulturellen Vielfalt und Förderung innovativer Ideen in Mexiko und den Vereinigten Staaten. Sie verpflichteten sich zur Förderung einer Migrationspolitik, die die Menschenwürde der Migranten sowie die Notwendigkeit einer geordneten, sicheren und regulären Migration berücksichtigt. Sie vereinbarten gemeinsame Anstrengungen bei der Behebung der Ursachen regionaler Migrationsbewegungen, ein besseres Migrations¬management und die Entwicklung legaler Migrationsmöglichkeiten. Zudem beauftragten sie ihre Außenministerien mit den Regierungen der Nachbarländer, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft bei der Ausgestaltung von Maßnahmen zur Förderung einer gerechten und nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung, der Korruptionsbekämpfung und Verbesserungen bei der Durchsetzung des Rechts gegen transnationale kriminelle Schmugglernetzwerke zusammenzuarbeiten.

Bilaterale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie und ihren Auswirkungen

Beide Präsidenten bekräftigten die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit bei der Pandemiebekämpfung, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Gesundheit. Sie vereinbarten dabei eine vertiefte Kooperation bei der Stärkung der Leistungsfähigkeit des öffentlichen Gesundheitswesens, einen Informationsaustausch und die Entwicklung von Maßnahmen für den Grenzbereich. Sie würdigten die Bedeutung des USMCA-Abkommens für beide Länder als Motor von Wohlstand und der Förderung von Arbeitnehmerrechten in Nordamerika und betonten seine Bedeutung bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, dem Arbeitnehmerschutz und der Prävention von Zwangsarbeit. Die Präsidenten verabredeten eine Stärkung der Resilienz und der binationalen Wertschöpfungsketten. Zu diesem Zweck reifen sie einen Hochrangigen Wirtschaftsdialog ins Leben.

Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Klimawandels

Beide Präsidenten unterstrichen die Bedeutung von Antworten auf die Klimakrise und vereinbarten, Felder der Zusammenarbeit auszuloten. Sie anerkannten die positiven Wirkungen einer Reduzierung kurzlebiger Klimaschadstoffe und die Notwendigkeit einer Förderung der Energieeffizienz. Ferner besprachen sie Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Ziel, auf dem Klimagipfel der Staats- und Regierungschefs, den die Vereinigten Staaten am 22. April 2021 veranstalten, ein positives Ergebnis zu erzielen.

Montag, 1. März 2021