Pressemitteilung 236 des mexikanischen
Außenministeriums, 18. August 2020
Höflichkeitsübersetzung
Mexiko erhält bei der Bekämpfung der Coviod-19-Pandemie
die Unterstützung der deutschen Bundesregierung
- Expertinnen und Experten der Schnell Einsetzbaren Expertengruppe Gesundheit (SEEG) sind nach Mexiko gereist, um das Land bei der Bekämpfung der SARS-Cov-2-Pandemie zu unterstützen.
- Die deutsche Bundesregierung hat Mexiko 100.000 hochwertige PCR-Tests und labortechnisches Material gespendet.
Die Agentur für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung Mexikos (AMEXCID), hat gemeinsam mit dem mexikanischen Gesundheitsministerium und dem Institut für Diagnose und Epidemiologie „Dr. Manuel Martínez Báez“ (InDRE) sowie der Botschaft von Mexiko in Deutschland ein Expertenteam der Schnell Einsetzbaren Expertengruppe Gesundheit (SEEG) zur Bekämpfung von Epidemien der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des Instituts für Virologie der Charité Berlin empfangen. Die Delegation hält sich vom 17. bis 28. August in Mexiko auf.
Bei einer Pressekonferenz bedankte sich die Exekutivdirektorin von AMEXCID, Laura Elena Carrillo, für den Besuch der Delegation und bekräftigte, dass bei der Bekämpfung der Auswirkungen der Pandemie die Zusammenarbeit und Bildung starker Bündnisse zwischen Staaten und die Abstimmung aller beteiligten Akteure unerlässlich ist.
„Unser Ziel ist es, gemeinsam entschlossen die Suche nach geeigneten Lösungen voranzubringen und so die Bekämpfung der Pandemie zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger durch internationale Entwicklungs-zusammenarbeit zu ermöglichen“, fügte Frau Carrillo hinzu.
Der Besuch des Expertenteams sei das Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit der deutschen und der mexikanischen Regierung, erläuterte der Geschäftsträger der deutschen Botschaft in Mexiko, Mirko Schilbach. Er bewertete die Initiative Mexikos zu einer Resolution der Vereinten Nationen über den gleichberechtigten Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen als klares Eintreten für einen multilateralen Ansatz.
„Für uns ist klar, dass das Virus keine Grenzen kennt und wir die Pandemie nur in den Griff bekommen, wenn wir gemeinsam solidarisch international zusammenarbeiten. Der Einsatz dieser Expertengruppe ist ein Zeichen der Solidarität mit unserem Partner Mexiko in schwierigen Zeiten“ ergänzte der Geschäftsträger der deutschen Botschaft.
Die Betreuerin des Projekts „Universal Health Coverage“ und Leiterin der Delegationsreise, Dr. Kirstin Meier, erläuterte, es gehe vor allem um einen Erfahrungsaustausch mit den Mitarbeitern mexikanischer Labors. Die Ergebnisse der Gespräche würden vor der Rückreise nach Deutschland zusammengestellt.
Mit diesem Besuch beginnt ein langfristig angelegter Dialog zwischen mexikanischen und deutschen Einrichtungen, bei dem der wissenschaftliche Austausch die Grundlage für die Suche nach effektiven Lösungswegen aus der gesundheitlichen Notlage bildet.
Frau Dr. Julieta Rojo, Wissenschaftsattachée der mexikanischen Botschaft in Deutschland, berichtete, dass seit Montag bereits verschiedene Begegnungen mit Einrichtungen des Gesundheitswesens stattgefunden hätten, deren Zweck eine Analyse der bestehenden Infrastruktur sei. Auf dem Programm stünden noch Zusammenkünfte mit dem Allgemeinen Gesundheitsrat und dem Institut für Diagnose und Epidemiologie „Dr. Manuel Martínez Báez“ (InDRE). Das mexikanische Gesundheitsministerium werde über die Verwendung der PCR-Tests bestimmen.
Die Schnell Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit hat das Ziel, im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Partnerländern zusammenzuarbeiten, um diese auf die Erkennung, Diagnose und Eindämmung von Infektionskrankheiten besser vorzubereiten und so die Entstehung von Epidemien oder gar Pandemien wie im Falle von SARS-CoV-2 zu verhindern.
Die deutsche Expertendelegation wird mit den InDRE-Labors und zwei staatlichen Labors in den Bundesstaaten Mexiko und Yucatán zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch über Fragen der Erkennung, des Umgangs und der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zusammentreffen. Auch die fachliche Schulung des Laborpersonals ist vorgesehen. Die Delegation übergab zudem eine Spende von 100.000 hochwertigen PCR-Tests auf SARS-CoV-2 und labortechnisches Material.
Durch dieses Projekt trägt AMEXCID im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zum wissenschaftlich-technischen Austausch zwischen Mexiko und Deutschland, einer Stärkung der Leistungsfähigkeit Mexikos in diesem Bereich und den Bemühungen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie bei.
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